Code of Conduct: Meilenstein für die Inkasso-Branche

2020-09-28 12:09
Abstimmung zum Code of Conduct im Rahmen der BDIU Mitgliederversammlung am 17.09.2020 in Berlin ©BDIU e.V.

Fairness und Verantwortung. Das sind die Prinzipien, nach denen Inkassounternehmen arbeiten. Die Mitglieder des BDIU haben am 17. September 2020 dem neuen Code of Conduct zugestimmt.

Mehr als 20 Millionen neue Fälle bearbeiten Inkassounternehmen pro Jahr. Dabei gelten natürlich Recht und Gesetz. Das allein reicht aber nicht aus.

Inkasso ist eine Rechtsdienstleistung. Zwar sind Inkassounternehmen vorrangig dem Gläubiger verpflichtet. Eine Rechtsdurchsetzung im Sinne eines fairen Interessenausgleichs lässt sich aber nur mit den Schuldnern gemeinsam erreichen, nicht gegen sie.

Die Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Inkassounternehmen (BDIU) e.V. stimmten diesem Code of Conduct auf ihrer Mitgliederversammlung am 17. September 2020 in Berlin einstimmig zu.

Kirsten Pedd, Präsidentin des BDIU, bringt es auf den Punkt: „Der Code ist auch ein Ausdruck von Haltung. Dass sich Inkassodienstleister an Gesetze halten, ist selbstverständlich. Natürlich ist Inkasso dann vorrangig dem Gläubiger verpflichtet. Es geht um Rechtsdurchsetzung. Wir möchten das aber mit den Schuldnern gemeinsam erreichen, nicht gegen sie. Durch unsere Selbstregulierung wollen wir diesen Anspruch nun zum Branchenstandard machen.“

Zu beachten ist, dass dieser Code of Conduct NOCH NICHT in Kraft ist. Er wird zeitgleich mit dem derzeit geplanten VVInkG (Gesetz zur Verbesserung des Verbraucherschutzes im Inkassorecht) in Kraft treten – das genaue Datum steht zwar noch nicht fest, es wird allerdings der erste Tag des ersten Monats des vierten Quartals, das auf die Verkündung des VVInkG folgt, sein.

Sie wollen wissen, was in diesem Regelwerk drin steht? Auf der Website des BDIU können Sie es nachlesen unter: https://bit.ly/3cz3uEE

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